Pressetext

Pressemitteilung vom 7.5.2019
Pressefotos finden Sie auf dieser Seite rechts zum Download: © Erika Mayer, Bernhard Müller, Magdalena Lepka


Vielleicht sind wir Menschen schon bald nicht mehr das Maß aller Dinge. Es ist an der Zeit sich umzusehen: was machen die anderen Tiere, an denen seltener Maß genommen wird? Wie können wir uns als Herde neu organisieren?

HERDE und STALL

Ein performatives Hearing (Salzburg)
Ein Almschauspiel (Gastein)

In Herde und STALL hausen eine Handvoll Tänzer und Schauspieler mit einer Handvoll Geißen, Kitz, Kalb und Geflügel in einem gemeinsamen Gehege. Sie bilden eine kleine Herde, zuerst im SZENE Theater in der Stadt Salzburg, dann auf der Gadaunerer Hochalm in Gastein. Es findet ein Hearing für alle Sinne statt: Tanz - Schauspiel - Musik. Tiere und Menschen haben dabei ihren je eigenen Kopf. Jede Tierart macht ihre eigene Sache: die Menschen erzählen, denken vor und nach, die Geißen kümmern sich um den Nachwuchs, die Kitze üben das Klettern, das Kalb hält sich zurück.

“Sesshaft werden, was heißt das? Ackerbau und Viehzucht lernen wir - wie aus einer landwirtschaftlichen Betriebsanleitung - aus dem Alten Testament. Was noch? Abraham bekommt in einem vertraulichen Gespräch die Aufforderung, seinen Sohn Isaak zu opfern. Er ist entsetzt, denkt sich aber, es wird wohl ein Test seiner Loyalität sein, und willigt ein. Abraham und Isaak nehmen ein paar Tiere mit und gehen auf den Berg zur Opferstätte. Isaak weiß noch nicht worum es geht,” so umreißt Regisseur Hubert Lepka den Plot der Geschichte.

Hubert Lepka ist Choreograph und Regisseur des Künstlernetzwerks Lawine Torrèn. Seit 1989 seine „Kammermusik für 4 Motoren und Bedienungspersonal“ die Möglichkeiten eines herkömmlichen Theaterraums augenscheinlich überforderte, findet die Arbeit oft im Freien statt. „Unsere Projekte bergen Geschichte und Erzählungen als Bodenschätze und bereiten sie in zeitgenössischen Anlagen, in einem performativen Gestell, auf, als Waren des Verbrauchs von Schönheit, zur ästhetischen Verhandlung.“

HERDE und STALL bei der Salzburger Sommerszene 2019
Sa 22.6. und So 23.6. 20.00 Uhr
SZENE Theater, Dauer ca. 60 Minuten, die Sprache ist Deutsch.
szene-salzburg.net

HERDE und Stall in Gastein
Fr 26., Sa 27. und So 28. Juli 2019, ganztags
Auf der Gadaunerer Hochalm in Gastein währte das Almschauspiel etwa 4 Stunden (11 - 16 Uhr), der Weg auf die Alm und zurück noch nicht eingerechnet. Informationen zu genauen Abmarsch- und Ankunftszeiten, Shuttle und E-Bikes sind online abrufbar.

gastein.com

Mitwirkende
Schauspiel: Marion Hackl, Stephan Kreiss, Gustav Lepka
Tanz: Barbara Földesi, Eftychia Stefanou, Nefeli Kadinopoulou–Asteriou
Musik: BachWerkVokal, Gordon Safari
Film: Stefan Aglassinger
Lichtdesign: Frank Lischka
Grafik: Eric Pratter
Bühnentechnik: Rudolf Hauser
Lichtdesign: Frank Lischka
Tiere: Rudolf Vogl
Produktionsleitung: Klaudia Gründl de Keijzer
Kommunikation und Presse: Julia Lepka-Fleischer
Idee und Regie: Hubert Lepka

Gefördert durch Stadt und Land Salzburg, Land Oberösterreich, Salzburger Tourismus Förderungs Fond, Salzburger Land Tourismus und Republik Österreich.

HERDE und STALL entstand in Zusammenarbeit mit Sommerszene Salzburg und GASTEIN.

 

PRESS PHOTOGRAPHY

© Erika Mayer, Magdalena Lepka, Bernhard Müller